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DVD: 1000 Jahre möchte ich alt werden
Ferdinand und sein Leben in der eisernen Lunge
Im Alter von zwei Jahren kommt Ferdinand ins Krankenhaus. Diagnose: Kinderlähmung. Für seine Eltern bricht eine Welt zusammen. Das Krankenhaus wird für ihn zur Welt, in der er aufwächst. Die Vorstellung, dass es ein Leben ohne Ärzte gibt, ohne medizinische Geräte, kann sich bei dem kleinen Jungen gar nicht entwickeln. Ein monströses Beatmungsgerät, die „eiserne Lunge“, verhindert, dass ihn seine Lähmung erstickt. Die Beatmungsmaschine bestimmt sein Leben. Manchmal empfindet er sie fast wie ein Körperteil. Im Laufe seines 12-jährigen Klinikaufenthaltes erlernt er eine Atemtechnik, die es ihm erlaubt, die eiserne Lunge tagsüber zu verlassen. Nachts kehrt er zu ihr zurück, übergibt sich ihrem Rhythmus, lässt sich von ihr die Lungenflügel aufblähen und entleeren. Würde er ohne die Maschine einschlafen, wäre das der sichere Tod. Als Jugendlicher bezieht Ferdinand zusammen mit seinen Eltern eine Wohnung in einem Behindertenheim. Mit einem elektrischen Rollstuhl lernt er die Welt kennen, die er bisher nur von Bildern kannte. Ein Welt, die ihm zunächst aber auch Angst macht. Irgendwann beschließt er, seiner schweren Behinderung zum Trotz, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ohne das Wissen seiner Eltern bewirbt er sich um eine eigene Wohnung. Seit nunmehr 15 Jahren organisiert Ferdinand seinen Alltag selbst. Da er auf ständige Betreuung angewiesen ist, hat er sich Helfer angestellt, die ihm ihre Hände leihen, weil er die eigenen kaum gebrauchen kann. Seither unterscheidet sich sein Leben nur wenig von anderen: Ferdinand lädt zum Schafkopfabend, geht zum Friseur, spielt als Tormann in einem Hockeyclub, telefoniert, bastelt Internetseiten… Nichts ist von Resignation zu spüren, nichts davon, dass er mit seinem Schicksal hadert. „1000 Jahre möchte ich alt werden“, lächelt er in die Kamera. Wenn irgend etwas seine Stimmung trübt, dann nur, dass er sich immer wieder für die Weise wie er sein Leben führt rechtfertigen muss. Sein Leben kostet Geld. Ein Heimaufenthalt käme dem Steuerzahler aber billiger. Dass er dann resignieren würde, davon ist Ferdinand überzeugt. Die Dokumentation gibt einen sehr authentischen Einblick in das Leben eines Schwerstbehinderten, der es geschafft hat, sich nicht ins gesellschaftliche Abseits drängen zu lassen. Besonders die zutiefst lebensbejahende und faszinierende Art von Ferdinand ziehen den Zuschauer in seinen Bann. Ein Film, der Hoffnung verleiht und Mut macht. Eine DVD des Filmes „1000 Jahre möchte ich alt werden“ mit dem Recht zur öffentlichen-nicht-kommerziellen Vorführung finden sie bei www.bildungsmedien.de Nur zur privaten Nutzung, weitere Lizenzen auf Anfrage.Rupert Mayer
Pater Rupert Mayer zählt zu den profiliertesten Kirchenmännern des 3. Reiches. Mutig widersprach er dem nationalsozialistischen Weltbild. Auch Verhöre, Predigtverbote und Internierung im KZ konnten ihn nicht davon abbringen, für die Wahrheit einzutreten. Doch nicht nur seine Geradlinigkeit zeichnet den Jesuiten aus. Sein Wirken für die Menschen am Rande der Gesellschaft hat ihn schon zu Lebzeiten zum Fürsprecher unzähliger werden lassen.Der Film beschreibt anhand der Originalschauplätze das Leben des 1945 verstorbenen Priesters. Zeitzeugen berichten von ihren Erfahrungen und zeichnen ein sehr authentisches Bild von Rupert Mayer.
Überarbeitung des viel beachteten Filmes „Das unerschrockene Lächeln“
28 Min (Bonusmaterial: Kurzfassung)